Die stille Landschaft zwischen Elztal und Kinzigtal war Ziel unseres Ausflug am Sonntag, dem 14. September. Von Freiamt führte unser Weg zunächst zur Ruine Keppenburg, die im Mittelalter die Aufgabe hatte, die benachbarten Erz– und Silbergruben zu schützen. Bis ins 19. Jahrhundert war die Burg in Vergessenheit geraten, bevor die Mauerreste wieder freigelegt wurden. Über Glasig, eine Siedlung deren Name auf eine ehemalige Glashütte verweist, ereichten wir die Soldatengräber am Tennenbach, die nach der Völkerschlacht von Leipzig hier angelegt wurden. 1500 Verwundete, die im säkularisierten Kloster Tennenbach untergebracht waren und dort starben, fanden hier die letzte Ruhe. Gleich nebenan mussten wir die Köpfe weit ins Genick legen: Über 60 Meter hoch sind die Douglasien die hier den Weg säumen. Damit gehören Die Baumriesen zu den höchsten Euopas — nur übertroffen von Douglasien des Stadtwald Freiburg, die noch drei Meter mehr aufweisen. Einen guten Kilometer unterhalb die liegt in traumhafter Kulisse die Spitalkirche des ehemaligen Klosters Tennenbach. Nur wenige Mauererreste zeugen von der früher großen Anlage des Zisterzienserordens. Bekanntschaft mit dem Baumaterial konntn wir gleich nebenan machen. In einem Steinbruch wurde jahrhundertelang Bausandstein gewonnen, auch für das Freiburger Münster. Überrascht stellten wir fest, dass die Steinbrucharbeit wieder aufgenommen wurde. Seit ein paar Jahren hat die Freiburger Münsterbauhütte das Recht, hier Steine für die Sanierungsarbeiten zu gewinnen. Nach so vielen Eindrücken und vielen Kilometern kam die Vesperstation Stilzerfritz gerade recht. Von der Sonnenterrasse und manch leckerem Viertele konnten wir uns abschließend nur schwer losreißen…