Es war ein wunderschöner Sommertag und die Tour begann am Bahnhof in Kirchzarten. Auf der Wiese unterhalb vom Giersberg hatte sich eine Gruppe Störche unter einem Baum versammelt. Vermutlich zum Abflug in den Süden. Nach dem Kinderspielplatz beginnt der Kreuzweg. Die einzelnen Stationen sind aus Sandstein gebaut, sehr gepflegt und wirklich sehenswert. Am Giersberg war die Bedienung dabei, den Biergarten für die Gäste herzurichten. Wir bewunderten die herrliche Aussicht von hier oben, schauten kurz in die Kapelle und wanderten dann steil bergauf durch den kühlen Wald. Am Sonneck machten wir eine kleine Trinkpause und genau dort sahen wir den eher seltenen Russischen Bär. Ein tagaktiver Nachtfalter mit einem sehr attraktiven Aussehen. Während zwei Schmetterlingsliebhaber die Gelegenheit wahrnahmen, diesen Falter zu fotographieren, lief die Gruppe weiter. Nach einem weiteren Anstieg wurde der Weg durch den Wald fast eben bis zum Holzeck. Der Kaisermantel war hier mit einigen Exemplaren vorhanden die aufgeregt umher flatterten. Nun ging es aber wieder sehr steil bergan, bis dann endlich der Wald aufhörte und die Hütte zu sehen war. Das letzte Stück führt durch eine bunte Almwiese mit vielen alpinen Blumen und Pflanzen. Und dann waren wir auf der Höfner Hütte. Das Wetter hat sich mittlerweile geändert. Es wurde kühl und es kam ein heftiger Wind auf. Trotzdem saßen die meisten vor der Hütte. Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es weiter Richtung Oberried und von dort zurück nach Kirchzarten. Das Wetter hat sich wieder beruhigt und wir konnten die Tour im Biergarten beenden. (Text und Bild: Traudl Patock)